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Komm, lass mal nach Berlin fahren!

Cancer Survivor Day 2019

discovering hands

Was für eine bereichernde Zeit!
Angekommen am Mittwoch Abend waren wir lecker essen und haben von einem sehr herzlich, tollen Menschen Hortensien geschenkt bekommen! Welch Zufall, meine Lieblingsblumen - passend zu meinem langen Rock in Rose .... I fall in love with Mau & Ela!
Voll gegessen und auf Wolke Pink sind wir jede wie wir waren ins türkise Hotelbett gefallen.

 

Wecker auf 6.15 Uhr!

Maureen und ich waren zielsicher: Wir gehen früh noch eine Runde joggen!!!
Tadddaaaaaa, 6.30 Uhr los ging es zur „Goldenen Else“ ( icke als Berliner sag das so... ich meine natürlich die Siegessäule!) über den Tierpark zurück zum Hotel. Voller Elan also geduscht, Obstsalat gegessen und das gelieferte Bellicon Trampolin (Markennennung, da th!nk pink Partner) in mein gepimptes Auto verladen. Auf ins Sony Center: Wat für een Verkehr - natürlisch uf der Straße!

Der th!nk pink club, der farbenfrohe Farbklecks mit einem dutzend Heliumballons haben wir uns im Sony Center eingerichtet!
Es war unglaublich … Die deutsche Krebsgesellschaft hat ihr Bestes gegeben. Von der Organisation bis zum leiblichen Wohl war alles top.


Wir haben wunderbare Menschen kennen lernen dürfen, Netzwerken war sicher eines der größten Reichtümer dieses Tages. Von Institutionen, Verbänden, Stiftungen usw. waren viele tolle Menschen vertreten. Und schließlich sind wir als Netzwerk doch genau daran interessiert. :-)

 

Durch das Programm führte uns Stephan Pregizer, wer hätte es auch besser machen können?! ;-)

Nachdem wir Poetry Slammer unseren Auftritt hatten, war das Sony Center leider geflutet... und die Veranstaltung wurde an dieser Stelle abgebrochen!
Nicht nur der Himmel weinte, sondern auch das Publikum!!! Ich für meinen Teil war zu tiefst über die Resonanzen gerührt... Weinend wurde ich nach meinem Auftritt angesprochen von einer Mama, die betroffen ist aus zweierlei Hinsichten: Sie selber hat Krebs gehabt und ihre Tochter, mein Alter, nun auch!
Voller Dankbarkeit hatte ich wohl alles auf den Punkt gebracht: Endlich mal Klartext zu sprechen mit Sarah, Florian und Andrea….

Zum Abend eingestiegen im organisierten Reisebus - haben sich Demonstranten wohl mit dem Bus vertan - uns ereilte ein präziser „Anschlag“ der Spekulaten gewidmet war! Eine Hundertschaft rückte aus und wir alle waren Teil eines Krimis! Wie konträr ist denn das bitte: Du kommst vom nationalen Cancer Survivor Day und auf einmal wechselt das Leben in so ein Extrem!

 

An dieser Stelle - wer auch immer ihr wart, die genau das vollzogen haben:
MACHT: HALT MIT DER GEWALT!

Ihr habt knapp 50 unschuldige Menschen, viele betroffen von Krebs - tatsächlich ein zweites Mal „ in lebensbedrohende“ Ängste gesetzt!
An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an das SEK !!!

Weiter ging es mit einiger Verspätung dann in die white Spree Lounge - ein schickes Pendant zu diesem Erleben!
Es war ein bezaubernder Abend mit wunderbaren Menschen! Der erste Prossecco war auf den Schreck kaum zu schmecken ;-) Ausgelassen haben wir noch ein Tänzchen gewagt und sind zum Abschluss noch mit Rosen mitten in Berlin beschenkt worden...

Menschen, die sich dafür engagieren – diesem schweren Thema KREBS  mehr Platz in der Gesellschaft zu geben! Menschen, die genau diese Diagnose hatten und auch noch mit sich tragen! Und Menschen die in irgendeiner Form ihr Bestes mit einfließen lassen, um im Leben zu bleiben! Viele Menschen standen so: GEMEINSAM FÜR DAS LEBEN!!! Nur so funktioniert es.... wie schön, dass genau das Bestätigung für den th!nk pink club gegeben hat!

Es war sehr facettenreich: Aber so unangepasst wie es für Menschen scheint, die die Augen zu diesem Thema schließen GENAUSO angepasst sind wir zu diesem Thema!

Das Leben leben und einfach mal bei sich bleiben!


Rückblickend waren diese 48 Stunden Berlin so voll von Leben, wie es hätte ein Regisseur nicht besser drehen können!
That´s life oder cést la vie...

So hat es sich wieder gezeigt: es gibt keinen Plan für das Leben, dafür gibt es aber Zufälle die fällig werden wenn Sie einem zu fallen!
Der Zufall findet Wege, da kommt die Absicht ja nicht hin.

Warum auch immer ich diese 2, 5 cm Tumormasse in meiner rechten Brust hatte - es wird keine Antwort darauf geben. Ein EGAL trifft es sicherlich am ehesten!
Die Dankbarkeit dessen, jetzt noch leben zu dürfen und zwar so, dass sich jeder Tag lebendig anfühlt ist das reichste Geschenk und nur einige verstehen was es heißt „Cancer Survivor“ zu sein .
Die Gesellschaft stigmatisiert ganz schnell ohne zu wissen was sie damit schafft, einen Gesellen der es allein macht?!

 

Was erwartet dich am nächsten Morgen? Keiner weiß es...
Komm, lass mal aufräumen mit dem Denken!!! Diese moderne Krankheit darf auch ganz modern kommuniziert werden. Alle wollen Hipster sein und up to date... dann lass mal damit anfangen „Mr. Cancer“ zu integrieren und zu verstehen, dass das Leben mit seiner Begegnung auch eine Gesundheit mit sich bringt! Eine die genauso hip und up to date ist- nur anders!

 

Verändert dich nicht auch die ein oder andere Begegnung im Leben?!
Also, mehr Akzeptanz und Toleranz ... ein Lächeln mit mehr Glanz und weniger Verschwiegenheits-Ignoranz!

Und wisst ihr warum ich meine, dass es sicherlich wahre Größe wäre Krebskranke – wie auch dessen Geheilte mehr Akzeptanz zu geben?! Weil sich doch jeder genau das so sehr wünscht, ob betroffen oder nicht! Es spielt ja letztlich keine Rolle - Wahre Größe ist, den Kleinen Großes zu geben. Und Großes ist, sie Teil sein zu lassen!

Weil keiner von uns weiß, was uns morgen erwartet!
Vielleicht wäre es auch unnormal gesund zu sein heutzutage?!
Denn was macht denn eigentlich krank - und was ist eigentlich gesund? Sind wir nicht alle ein wenig erkrankte Gesunde???

Eure Nadja

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